Tag der Fische – Ein Aktionstag für den Schutz unserer Gewässer
(aktualisiert für Deutschland)
Herkunft und Hintergrund des Tags der Fische
Der Tag der Fische wird jedes Jahr am 22. August begangen. Ins Leben gerufen wurde dieser Aktionstag von verschiedenen Umwelt- und Naturschutzorganisationen, um auf die Gefährdung vieler Fischarten aufmerksam zu machen. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von Fischen und ihren Lebensräumen zu stärken – sowohl in den Ozeanen als auch in Binnengewässern.
In Deutschland wird der Tag vor allem von Umweltverbänden, Aquarien und Tierschutzorganisationen genutzt, um über bedrohte Arten, Überfischung und den Zustand der Gewässer aufzuklären. Er soll daran erinnern, dass der Erhalt der Fischbestände eine entscheidende Rolle für das ökologische Gleichgewicht spielt.
Bedeutung des Tags der Fische
Fische gehören zu den ältesten und vielfältigsten Lebewesen der Erde – und sind ein unverzichtbarer Bestandteil des globalen Ökosystems. Doch viele Arten sind durch menschliches Handeln bedroht. Der Tag der Fische hat daher eine doppelte Funktion: Er soll Wissen vermitteln und gleichzeitig Verhaltensänderungen anregen.
Zentrale Themen des Aktionstags sind:
- Überfischung: Weltweit gelten viele Fischbestände als stark übernutzt, insbesondere in den Weltmeeren.
- Verschmutzung der Gewässer: Plastikmüll, Chemikalien und Nährstoffeinträge gefährden Fische in Flüssen, Seen und Meeren.
- Klimawandel: Steigende Wassertemperaturen und sinkender Sauerstoffgehalt verändern Lebensräume und gefährden Artenvielfalt.
- Nachhaltiger Konsum: Verbraucherinnen und Verbraucher können durch bewusste Kaufentscheidungen – etwa beim Fischverzehr – einen Beitrag leisten.
Der Tag der Fische in Deutschland
In Deutschland wird der Tag der Fische von zahlreichen Initiativen begleitet. So informieren der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Naturschutzbund (NABU) und Greenpeace regelmäßig über bedrohte heimische Fischarten wie Aal, Lachs oder Stör.
Auch Aquarien, Museen und Schulen beteiligen sich mit Ausstellungen, Vorträgen und Mitmachaktionen. Dabei geht es nicht nur um die Tierwelt der Meere, sondern auch um den Schutz von Flüssen, Bächen und Seen, die wichtige Lebensräume für einheimische Fischarten darstellen.
Besondere Aufmerksamkeit gilt Projekten zur Renaturierung von Flüssen, zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Förderung nachhaltiger Fischerei. Diese Initiativen zeigen, dass Umweltschutz auch auf lokaler Ebene beginnt.
Nachhaltiger Umgang mit Fischen
Der Tag der Fische ist eine gute Gelegenheit, das eigene Verhalten zu überdenken:
- Bewusst konsumieren: Fisch nur aus nachhaltiger, zertifizierter Fischerei (z. B. MSC- oder ASC-Siegel) kaufen.
- Regionale Alternativen wählen: Karpfen, Forelle oder Zander aus heimischer Zucht können eine gute Wahl sein.
- Wasser schützen: Weniger Chemikalien und Mikroplastik in den Haushalt gelangen lassen.
- Engagement zeigen: Projekte zum Schutz von Gewässern unterstützen oder an Aufräumaktionen teilnehmen.
Ökologische und gesellschaftliche Relevanz
Der Schutz der Fische ist nicht nur ein Thema für Naturschützer. Er betrifft auch Ernährungssicherheit, Wirtschaft und Kultur. Millionen Menschen weltweit leben vom Fischfang, und gleichzeitig prägen Fische viele regionale Küchen und Traditionen – auch in Deutschland.
Der Tag der Fische verdeutlicht, dass eine intakte Natur die Grundlage für unser eigenes Wohlbefinden ist. Wer Fische schützt, schützt letztlich auch das Gleichgewicht der Erde.
Fazit
Der Tag der Fische erinnert daran, dass unsere Gewässer nicht unerschöpflich sind. Er ruft dazu auf, Verantwortung zu übernehmen – für die Meere, Flüsse und Seen, die unsere Lebensgrundlage bilden.
Ob durch bewussten Konsum, aktiven Umweltschutz oder kleine Alltagsentscheidungen: Jeder Beitrag zählt. Denn nur wenn wir achtsam handeln, bleiben Fische auch in Zukunft ein lebendiger Teil unserer Welt.
 
