Tag des Nashorns – Ein Zeichen für den Schutz bedrohter Arten
(aktualisiert für Deutschland)
Herkunft und Entstehung des Aktionstags
Der Tag des Nashorns (englisch World Rhino Day) wird jedes Jahr am 22. September begangen. Er wurde 2010 von der Naturschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) ins Leben gerufen, um auf die dramatische Situation der Nashörner aufmerksam zu machen. Weltweit existieren fünf Nashornarten – das Breitmaul- und Spitzmaulnashorn in Afrika sowie das Panzernashorn, Java- und Sumatra-Nashorn in Asien.
Ziel des Aktionstags ist es, das Bewusstsein für den Schutz dieser beeindruckenden Tiere zu stärken, die seit Jahrzehnten durch Wilderei und Lebensraumverlust bedroht sind.
Bedeutung des Tags des Nashorns
Der Tag dient nicht nur der Information, sondern vor allem der Sensibilisierung:
- Artenschutz fördern: Der Tag erinnert an die wichtige Rolle der Nashörner im Ökosystem und ruft zu verstärktem Engagement für ihren Schutz auf.
- Aufklärung über Wilderei: Besonders in Afrika und Asien werden Nashörner nach wie vor wegen ihres Horns gejagt, das in einigen Ländern fälschlicherweise als Heilmittel gilt.
- Globale Verantwortung: Der Aktionstag verdeutlicht, dass Artenschutz eine gemeinsame Aufgabe der internationalen Gemeinschaft ist – von Umweltorganisationen bis zu Verbraucherinnen und Verbrauchern.
Die Situation der Nashörner weltweit
Trotz jahrzehntelanger Schutzmaßnahmen sind Nashörner nach wie vor stark gefährdet. Besonders kritisch ist die Lage beim Java- und Sumatra-Nashorn, deren Bestände auf weniger als 100 Tiere geschätzt werden.
Dank internationaler Schutzprojekte konnten jedoch einzelne Populationen stabilisiert werden – etwa in Nationalparks Südafrikas oder in Schutzgebieten Nepals. Auch die Zuchtprogramme in Zoos tragen zur Arterhaltung bei, wenngleich die Auswilderung komplex und langwierig ist.
Engagement in Deutschland
In Deutschland beteiligen sich zahlreiche Zoos, Tierparks und Naturschutzorganisationen am Tag des Nashorns. Sie informieren über die Bedrohung der Tiere und sammeln Spenden für internationale Schutzprojekte. Besonders Einrichtungen wie der Zoo Leipzig oder der Serengeti-Park Hodenhagen nutzen den Tag, um Bildungsprogramme und Führungen anzubieten, die den Artenschutz greifbar machen.
Auch in den Medien wird der Tag zunehmend aufgegriffen, um die globale Verantwortung Deutschlands im Rahmen internationaler Naturschutzabkommen zu betonen.
Was jeder Einzelne tun kann
Auch Privatpersonen können einen Beitrag leisten:
- Spenden an seriöse Schutzprojekte leisten.
- Produkte mit tierischen Bestandteilen, insbesondere aus Wilderei, konsequent meiden.
- Aufklärung fördern – etwa durch das Teilen von Informationen in sozialen Netzwerken.
- Umweltfreundlich handeln, um den Lebensraum bedrohter Arten langfristig zu schützen.
Fazit
Der Tag des Nashorns erinnert daran, dass Artenschutz kein fernes Thema ist, sondern ein globales Anliegen, das uns alle betrifft. Die Nashörner sind Sinnbild für die Folgen menschlichen Handelns – und gleichzeitig für Hoffnung und Engagement. Durch internationale Zusammenarbeit, Bildung und bewussten Konsum kann jeder dazu beitragen, dass diese majestätischen Tiere auch künftigen Generationen erhalten bleiben.
 
