Tag des Sonnenschutzes – Bewusst in die Sonne: Gesundheit schützen, Hautkrebs vorbeugen


Ursprung und Ziel des Tags des Sonnenschutzes

Der Tag des Sonnenschutzes wird in Deutschland jedes Jahr am 21. Juni gefeiert – pünktlich zum Beginn des Sommers und zur Sommersonnenwende, wenn die Sonne besonders intensiv scheint. Ins Leben gerufen wurde dieser Aktionstag von Dermatologen und Gesundheitseinrichtungen, um auf die Bedeutung von UV-Schutz und verantwortungsvollem Sonnenverhalten aufmerksam zu machen.

Hintergrund ist die wachsende Zahl von Hautkrebserkrankungen, die weltweit und auch in Deutschland seit Jahren steigt. Laut der Deutschen Krebshilfe erkranken hierzulande jährlich über 300.000 Menschen an Hautkrebs – Tendenz steigend. Der Tag des Sonnenschutzes soll daher präventiv wirken und über Risiken, richtige Schutzmaßnahmen und gesundes Verhalten in der Sonne informieren.


Warum Sonnenschutz so wichtig ist

Sonnenlicht ist lebensnotwendig – es stärkt das Immunsystem, sorgt für gute Laune und fördert die Bildung von Vitamin D. Gleichzeitig kann zu viel UV-Strahlung erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen:

  • Akute Folgen: Sonnenbrand, Hautrötungen, Schwellungen und Schmerzen.
  • Langfristige Folgen: vorzeitige Hautalterung, Pigmentstörungen und ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs.

Die Haut „vergisst“ nichts – jeder Sonnenbrand, besonders in der Kindheit, erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb ist konsequenter Sonnenschutz für Menschen jeden Alters unerlässlich.


Richtiger Sonnenschutz im Alltag

Sonnenschutz beginnt nicht erst im Sommerurlaub. Auch im Alltag, beim Spaziergang oder im Auto, ist die Haut UV-Strahlen ausgesetzt. Folgende Maßnahmen helfen, sich effektiv zu schützen:

  1. Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (LSF):
    • In Deutschland wird ein LSF von mindestens 30 empfohlen, bei empfindlicher Haut 50+.
    • Die Creme sollte großzügig aufgetragen und regelmäßig erneuert werden – besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
  2. Kleidung und Accessoires:
    • Leichte, langärmlige Kleidung, Sonnenhut und UV-Schutzbrillen sind ein wirksamer physikalischer Schutz.
  3. Schatten und Tageszeit beachten:
    • Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Belastung am höchsten – ideal, um diese Zeit im Schatten zu verbringen.
  4. Kinderhaut besonders schützen:
    • Kinder haben eine dünnere Haut und reagieren empfindlicher auf UV-Strahlung. Sonnenschutz ist hier besonders wichtig.

Aufklärung und Prävention in Deutschland

In Deutschland engagieren sich zahlreiche Organisationen wie die Deutsche Krebshilfe, die Hautärzte e.V. und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Aufklärungskampagnen rund um das Thema Sonnenschutz.

Besonders bekannt ist die Kampagne „CLEVER IN SONNE UND SCHATTEN“, die vor allem Schulen und Kindergärten anspricht. Ziel ist es, schon früh ein Bewusstsein für gesunde Sonnengewohnheiten zu schaffen.


Fazit: Sonne genießen – aber mit Verantwortung

Der Tag des Sonnenschutzes erinnert uns daran, dass Sonnengenuss und Vorsicht kein Widerspruch sind. Wer auf angemessenen Schutz, hautfreundliche Produkte und bewusstes Verhalten achtet, kann die Sonne unbeschwert genießen – ohne seine Gesundheit zu riskieren.

Denn guter Sonnenschutz bedeutet: nicht weniger Sonne, sondern mehr Sicherheit für die Haut.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner