Welt-Emoji-Tag – Die kleinen Symbole, die unsere Kommunikation verändern
Herkunft und Entstehung des Aktionstags
Der Welt-Emoji-Tag (World Emoji Day) wird jedes Jahr am 17. Juli gefeiert. Der Aktionstag wurde 2014 von Jeremy Burge, dem Gründer der Plattform Emojipedia, ins Leben gerufen.
Das Datum ist dabei kein Zufall: Auf dem Kalendersymbol 📅, das auf vielen Geräten als Emoji dargestellt wird, ist der 17. Juli zu sehen – der Tag, an dem Apple im Jahr 2002 erstmals den Kalender-Emoji einführte.
Ziel des Aktionstags ist es, die Bedeutung von Emojis als universelle Sprache des digitalen Zeitalters hervorzuheben. Sie überbrücken Sprachgrenzen, erleichtern digitale Kommunikation und prägen unseren Alltag – in Chats, Social Media, E-Mails und sogar im Marketing.
Was sind Emojis – und woher kommen sie?
Der Begriff Emoji stammt aus dem Japanischen:
- „e“ (絵) bedeutet „Bild“
- „moji“ (文字) heißt „Zeichen“
Die ersten Emojis wurden Ende der 1990er-Jahre von dem japanischen Designer Shigetaka Kurita entwickelt. Er entwarf 176 einfache Piktogramme für das Mobilfunkunternehmen NTT DoCoMo, um Gefühle und Informationen kompakter darzustellen.
Mit der globalen Verbreitung von Smartphones und Messengern wie WhatsApp, Facebook Messenger oder iMessage wurden Emojis schließlich zu einem festen Bestandteil digitaler Kommunikation. Heute sind sie durch das Unicode-Konsortium standardisiert – eine Organisation, die festlegt, welche Emojis weltweit auf Geräten angezeigt werden können.
Bedeutung und Wirkung von Emojis in der modernen Kommunikation
Emojis sind längst mehr als bunte Zusatzzeichen – sie sind ein fester Bestandteil unserer digitalen Sprache. Sie helfen, Emotionen zu vermitteln, Missverständnisse zu vermeiden und Texte lebendiger zu machen.
Ein einfaches 🙂 oder 😢 kann oft mehr ausdrücken als Worte.
In der Wissenschaft werden Emojis inzwischen als eigenständige Form nonverbaler Kommunikation betrachtet. Studien zeigen, dass Nachrichten mit Emojis positiver wahrgenommen werden und Verständnis und Nähe fördern – gerade in Chats, E-Mails oder Social Media.
Auch in der Unternehmenskommunikation und im Marketing spielen Emojis eine wachsende Rolle. Sie lockern Texte auf, schaffen Emotionalität und steigern Interaktionsraten. Wichtig ist jedoch der gezielte, kontextgerechte Einsatz – denn ein falsches Emoji kann schnell unprofessionell wirken.
Welt-Emoji-Tag in Deutschland und weltweit
Der Welt-Emoji-Tag wird international gefeiert – auch in Deutschland. Tech-Unternehmen, Medienhäuser und Social-Media-Plattformen nutzen den Tag, um neue Emojis anzukündigen, Umfragen zu starten oder Trends zu veröffentlichen.
Beispielsweise veröffentlicht Emojipedia jedes Jahr die beliebtesten Emojis weltweit – 2024 lagen 😂 (Tränen vor Lachen), ❤️ (rotes Herz) und 🤣 (laut lachend) an der Spitze.
In Deutschland beteiligen sich Marken, Influencer und Privatpersonen am Aktionstag mit kreativen Posts, Quizzen und Challenges. Viele nutzen den Tag, um zu zeigen, wie vielfältig und verbindend digitale Kommunikation sein kann.
Neue Emojis und gesellschaftlicher Wandel
Interessant ist, dass Emojis auch gesellschaftliche Entwicklungen widerspiegeln. In den letzten Jahren wurden vermehrt diverse Hauttöne, Geschlechteridentitäten, Familienformen und Berufe eingeführt – um digitale Kommunikation inklusiver zu gestalten.
Zudem kommen regelmäßig Symbole hinzu, die aktuelle Trends und Lebensrealitäten abbilden: vom Gendersternchen-Emoji über nachhaltige Symbole bis hin zu Alltagsgegenständen aus der modernen Arbeitswelt.
So werden Emojis zu einem Spiegel unserer Zeit – einer Sprache, die sich ständig weiterentwickelt.
Fazit
Der Welt-Emoji-Tag am 17. Juli erinnert uns daran, wie sehr sich Kommunikation durch digitale Symbole verändert hat. Emojis sind mehr als nur kleine Bilder – sie sind eine globale Sprache der Emotionen, die Menschen verbindet, Grenzen überwindet und selbst komplexe Gefühle auf einen Blick ausdrückt.
Ob im privaten Chat, in der Unternehmenskommunikation oder im Marketing: Emojis sind gekommen, um zu bleiben – und sie machen die digitale Welt ein Stück menschlicher.