Internationaler Tag der menschlichen Solidarität – Ein Zeichen für Zusammenhalt und Mitgefühl


Herkunft und Entstehung des Aktionstags

Der Internationale Tag der menschlichen Solidarität wird jedes Jahr am 20. Dezember begangen. Er wurde im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Solidarität in der globalisierten Welt zu stärken. Die Grundlage dafür bildet die Resolution 60/209 der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die Solidarität als einen der grundlegenden Werte der internationalen Beziehungen festschreibt.

Bereits im Jahr 2000 hatte die UN mit der Millenniumserklärung betont, dass globale Herausforderungen wie Armut, Umweltzerstörung und soziale Ungerechtigkeit nur gemeinsam bewältigt werden können. Der Internationale Tag der menschlichen Solidarität ist somit ein symbolischer Aufruf zu gegenseitiger Unterstützung – über Grenzen, Kulturen und Religionen hinweg.


Bedeutung des Tags

Solidarität bedeutet, füreinander einzustehen, Verantwortung zu übernehmen und gemeinschaftlich Lösungen zu suchen. Am Tag der menschlichen Solidarität wird daran erinnert, dass gesellschaftlicher Fortschritt nur möglich ist, wenn Menschen sich gegenseitig unterstützen.

Die UN ruft an diesem Tag dazu auf,

  • Armut zu bekämpfen,
  • soziale Gerechtigkeit zu fördern,
  • Frieden und Gleichberechtigung zu stärken und
  • Menschenrechte zu schützen.

Besonders im Kontext globaler Krisen – wie Pandemien, Klimawandel oder bewaffneter Konflikte – zeigt sich, wie wichtig solidarisches Handeln ist. In Deutschland greifen zahlreiche Initiativen, Hilfsorganisationen und Bildungseinrichtungen diesen Tag auf, um Spendenaktionen zu starten oder über gesellschaftlichen Zusammenhalt zu informieren.


Solidarität in Deutschland – gelebte Gemeinschaft

Auch in Deutschland spielt Solidarität eine zentrale Rolle. Sie zeigt sich in vielen Formen:

  • Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliches Engagement,
  • Unterstützung Geflüchteter,
  • Spendenaktionen für Bedürftige oder Opfer von Naturkatastrophen,
  • und in der sozialen Sicherung, die auf gegenseitiger Verantwortung beruht.

Gerade in Krisenzeiten, etwa während der Corona-Pandemie, wurde deutlich, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt ist. Der Tag der menschlichen Solidarität bietet daher auch Anlass, das eigene Verhalten zu reflektieren – im Alltag, in der Arbeitswelt und in der Politik.


Wie man selbst Solidarität zeigen kann

Solidarität beginnt im Kleinen. Jeder kann einen Beitrag leisten, etwa durch:

  • Freiwilligenarbeit oder Engagement in gemeinnützigen Projekten,
  • Bewusstes Konsumverhalten, das faire Arbeitsbedingungen unterstützt,
  • Spendenaktionen oder Patenschaften,
  • Zivilcourage und aktives Eintreten für Benachteiligte.

Auch digitale Kampagnen unter Hashtags wie #HumanSolidarityDay oder #MenschlichkeitVerbindet tragen dazu bei, Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und Menschen weltweit miteinander zu vernetzen.


Fazit

Der Internationale Tag der menschlichen Solidarität am 20. Dezember erinnert daran, dass eine gerechte und friedliche Welt nur durch gegenseitige Unterstützung, Mitgefühl und gemeinsames Handeln möglich ist. Solidarität ist kein abstrakter Begriff, sondern gelebte Verantwortung – lokal wie global. Jeder kleine Akt der Hilfsbereitschaft trägt dazu bei, unsere Gesellschaft menschlicher und zukunftsfähiger zu gestalten.

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