Kurzfilmtag – Die große Bühne für kurze Filme


Ursprung des Kurzfilmtags

Der Kurzfilmtag wird jedes Jahr am 21. Dezember gefeiert – dem kürzesten Tag des Jahres. Der Termin ist bewusst gewählt: An diesem Tag steht das „Kurze“ im Mittelpunkt. Der Aktionstag wurde 2012 in Deutschland von der AG Kurzfilm – Bundesverband Deutscher Kurzfilm ins Leben gerufen und wird seitdem bundesweit gefeiert.

Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf das Medium Kurzfilm zu lenken, das oft im Schatten großer Kinoproduktionen steht, obwohl es zu den kreativsten und vielfältigsten Ausdrucksformen des Films zählt. Der Kurzfilmtag soll zeigen, dass gute Geschichten keine Spielfilmlänge brauchen – manchmal genügen wenige Minuten, um starke Emotionen und Botschaften zu vermitteln.


Bedeutung des Kurzfilmtags

Der Kurzfilmtag versteht sich als Fest der Filmkunst und Kreativität. Er gibt Filmschaffenden eine Plattform, um ihre Werke einem breiten Publikum zugänglich zu machen, und lädt Zuschauer dazu ein, Film in neuen, kompakten Formen zu erleben.

Kurzfilme sind häufig experimenteller, mutiger und unmittelbarer als klassische Kinofilme. Sie eröffnen neue Perspektiven, greifen gesellschaftliche Themen auf und bieten Nachwuchstalenten die Möglichkeit, ihre Handschrift zu zeigen. Der Aktionstag soll daher auch die Vielfalt der deutschen und internationalen Kurzfilmszene sichtbar machen.


Aktionen und Veranstaltungen in Deutschland

Rund um den 21. Dezember finden in ganz Deutschland zahlreiche Veranstaltungen, Filmnächte und Sondervorführungen statt – sowohl vor Ort als auch online.

Typische Formate sind:

  • Kurzfilmprogramme in Kinos, Kulturzentren oder Bibliotheken
  • Open-Air- oder Wohnzimmer-Vorführungen im kleinen Kreis
  • Streaming-Angebote auf Kurzfilmplattformen
  • Schul- und Jugendaktionen, bei denen Kinder und Jugendliche eigene Kurzfilme drehen

Besonders beliebt ist das Mitmachkonzept: Jeder, der möchte, kann selbst Veranstalter werden und ein eigenes Kurzfilmprogramm zeigen – egal ob im Wohnzimmer, im Vereinsheim oder im Museum.

Das Motto wechselt jedes Jahr, um verschiedene Aspekte des Kurzfilms zu beleuchten – von Humor über Nachhaltigkeit bis hin zu gesellschaftlichen Fragen.


Warum Kurzfilme wichtig sind

Kurzfilme spielen eine bedeutende Rolle in der Filmausbildung, im Kulturbetrieb und in der Medienpädagogik. Sie sind oft Experimentierfelder für neue Erzähltechniken und ermöglichen es jungen Regisseuren, sich auszuprobieren. Viele bekannte Filmemacher – darunter auch internationale Größen – begannen ihre Karriere mit Kurzfilmen.

Darüber hinaus dienen Kurzfilme häufig als Impulsgeber für Diskussionen: Sie regen zum Nachdenken an, beleuchten gesellschaftliche Themen auf kreative Weise und zeigen, wie Kunst und Film gesellschaftliche Entwicklungen widerspiegeln können.


Kurzfilmtag und digitale Plattformen

Mit der zunehmenden Digitalisierung hat der Kurzfilm eine neue Bühne gefunden. Online-Plattformen wie Vimeo, YouTube oder Arte Mediathek bieten weltweit Zugang zu unzähligen Kurzfilmen. Der Kurzfilmtag nutzt diese Entwicklung, um auch online Filmkunst für alle zugänglich zu machen – unabhängig von Ort oder Eintrittspreis.

Dadurch wird der Tag zu einem niedrigschwelligen Kulturerlebnis, das sowohl Filmfans als auch Neulinge begeistert.


Fazit

Der Kurzfilmtag am 21. Dezember ist eine Hommage an die Kunst der Kürze. Er zeigt, dass große Geschichten nicht viel Zeit brauchen, um zu wirken – nur Kreativität, Leidenschaft und eine klare Botschaft.
Ob im Kino, online oder im eigenen Wohnzimmer: Der Kurzfilmtag lädt dazu ein, die Vielfalt und Ausdruckskraft des kurzen Films zu feiern – ein kulturelles Highlight im dunklen Dezember.

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