Tag des Tees – Eine Hommage an das älteste Heißgetränk der Welt


Ursprung und Geschichte des Tags des Tees

Der Tag des Tees wird jedes Jahr am 15. Dezember gefeiert. Der internationale Aktionstag wurde 2019 von den Vereinten Nationen (UN) offiziell anerkannt, nachdem er zuvor in verschiedenen Teeanbauländern – insbesondere in Indien, Sri Lanka, China und Kenia – bereits seit 2005 begangen wurde. Ziel war es, die Bedeutung von Tee als Kulturgut, Wirtschaftsfaktor und nachhaltiges Produkt hervorzuheben.

Auch in Deutschland wird der Tag zunehmend genutzt, um über die Vielfalt des Tees, faire Anbaubedingungen und die kulturelle Bedeutung des Teetrinkens zu informieren. Tee zählt hierzulande nach Wasser zu den beliebtesten Getränken – insbesondere in Ostfriesland, das als echte Teeregion gilt und sogar eine eigene Teekultur pflegt, die zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört.


Tee in Deutschland – Zwischen Tradition und Trend

Deutschland ist eines der wichtigsten Teeländer Europas. Rund 20.000 Tonnen Tee werden hier jährlich konsumiert – das entspricht etwa 30 Litern pro Person. Besonders beliebt sind schwarzer und grüner Tee, gefolgt von Kräuter- und Früchtetees.

Während in Ostfriesland die traditionelle Mischung aus Assam-Tee mit Kandis und Sahne serviert wird, liegen in anderen Regionen zunehmend Bio-Tees, Matcha und lose Spezialitäten im Trend. Moderne Teekultur verbindet Genuss mit Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und Gesundheit.

Viele Teehäuser, Cafés und Händler in Deutschland nutzen den Tag des Tees, um Verkostungen, Workshops oder Informationsveranstaltungen rund um Herkunft, Zubereitung und Sortenvielfalt anzubieten.


Bedeutung des Tees – Genuss, Gesundheit und Gemeinschaft

Tee ist weit mehr als ein Getränk – er steht für Ruhe, Gastfreundschaft und Verbundenheit. In vielen Kulturen symbolisiert die Teezubereitung einen bewussten Moment der Entschleunigung.

Zudem werden Tees weltweit aufgrund ihrer gesundheitlichen Wirkung geschätzt:

  • Grüner Tee enthält Antioxidantien, die das Immunsystem stärken.
  • Schwarzer Tee wirkt anregend und konzentrationsfördernd.
  • Kräutertees wie Kamille, Pfefferminze oder Salbei sind bewährte Hausmittel bei Beschwerden.
  • Früchtetees sorgen für natürliche Erfrischung und sind meist koffeinfrei.

Der Tag des Tees ruft damit auch dazu auf, bewusster zu konsumieren – sowohl im Sinne der eigenen Gesundheit als auch im Hinblick auf ökologische und soziale Verantwortung.


Nachhaltigkeit und Fairness im Teeanbau

Ein zentraler Aspekt des Aktionstags ist das Bewusstsein für die Arbeits- und Umweltbedingungen im Teeanbau. Weltweit leben Millionen Menschen vom Teeanbau, oft unter schwierigen Bedingungen.

Organisationen wie Fairtrade, Rainforest Alliance oder UTZ setzen sich für gerechte Löhne, ökologische Landwirtschaft und bessere Lebensbedingungen in den Anbauländern ein. Verbraucher können durch den Kauf von fair gehandeltem Tee einen wichtigen Beitrag leisten.

In Deutschland engagieren sich zudem Importeure und Fachhändler für mehr Transparenz in der Lieferkette – vom Anbau bis zur Tasse.


Fazit: Ein Tag für Genuss und Verantwortung

Der Tag des Tees ist mehr als ein Anlass für eine gute Tasse – er erinnert an die kulturelle, ökologische und soziale Bedeutung dieses traditionsreichen Getränks.

Ob schwarzer Ostfriesentee, japanischer Matcha oder heimischer Kräutertee: Tee verbindet Menschen, Kulturen und Kontinente. Er steht für Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft – Werte, die in unserer schnelllebigen Zeit aktueller sind denn je.

Also: Eine Tasse auf den Tag des Tees – und auf bewussten Genuss.

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