Nimm-deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag – Wenn Vierbeiner das Arbeitsklima verbessern
Ursprung und Geschichte des Aktionstags
Der „Nimm-deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag“ (englisch: Take Your Dog to Work Day) wurde ursprünglich 1999 in den USA von der Organisation Pet Sitters International ins Leben gerufen. Ziel war es, auf die positiven Effekte von Hunden am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen und zugleich die Adoption von Tieren aus Tierheimen zu fördern.
In Deutschland wird der Tag seit einigen Jahren ebenfalls gefeiert – in der Regel am letzten Freitag im Juni. Er wird hierzulande vom Bundesverband Bürohund e. V. und verschiedenen Tierschutzorganisationen unterstützt, um die gesellschaftliche Akzeptanz von Hunden in Büros und Betrieben zu fördern.
Warum Hunde gut fürs Arbeitsklima sind
Zahlreiche Studien zeigen, dass Hunde am Arbeitsplatz nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeitenden steigern, sondern auch positiven Einfluss auf Produktivität und Teamklima haben.
Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:
- Stressabbau: Die Anwesenheit eines Hundes senkt nachweislich den Cortisolspiegel und wirkt beruhigend.
- Bessere Kommunikation: Hunde fördern den Austausch zwischen Kolleginnen und Kollegen und schaffen eine offenere Atmosphäre.
- Mehr Bewegung: Regelmäßige Spaziergänge sorgen für Bewegung und geistige Pausen im Arbeitsalltag.
- Höhere Motivation: Ein hundefreundliches Arbeitsumfeld steigert die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeitenden.
Viele Unternehmen in Deutschland – vor allem in der Kreativwirtschaft, IT und im Mittelstand – haben diese Vorteile erkannt und erlauben Mitarbeitenden, ihre Hunde regelmäßig mit ins Büro zu bringen.
Voraussetzungen für ein harmonisches Miteinander
Damit der Hund im Büro nicht zur Belastung wird, müssen einige Grundregeln beachtet werden:
- Einverständnis des Arbeitgebers: Der Hund darf nur mit Zustimmung der Geschäftsleitung und der Kolleginnen und Kollegen mitgebracht werden.
- Rücksichtnahme auf Allergiker oder ängstliche Personen: Nicht jeder fühlt sich mit Hunden wohl – das muss respektiert werden.
- Guter Grundgehorsam: Der Hund sollte ruhig, stubenrein und gut sozialisiert sein.
- Eigener Rückzugsort: Ein Körbchen oder eine Decke bieten dem Tier Sicherheit und Ruhe.
- Regelmäßige Pausen: Spaziergänge und kleine Auszeiten gehören zum Tagesablauf.
Ein gut integrierter Bürohund kann ein echter Gewinn sein – doch nur, wenn Tierhalter Verantwortung übernehmen und auf ihre Mitmenschen Rücksicht nehmen.
Aktionen in Deutschland zum Aktionstag
Zum „Nimm-deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag“ finden in Deutschland zahlreiche Aktionen statt. Unternehmen öffnen symbolisch ihre Türen für Hunde, Tierheime informieren über Adoptionen, und in sozialen Medien teilen Hundebesitzer Fotos ihrer tierischen Kollegen unter Hashtags wie #Bürohund oder #HundimBüro.
Der Aktionstag soll zeigen, dass hundefreundliche Arbeitsmodelle sowohl Mensch als auch Tier zugutekommen können – vorausgesetzt, sie werden mit Bedacht umgesetzt.
Fazit: Ein Tag, der Mensch und Tier verbindet
Der Nimm-deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag ist mehr als eine nette Geste für Tierliebhaber. Er steht für ein modernes Arbeitsverständnis, das Empathie, Achtsamkeit und Lebensqualität in den Vordergrund rückt.
Ob als treuer Begleiter im Büro, als Eisbrecher im Team oder als Stimmungsaufheller an stressigen Tagen – Hunde zeigen, dass Arbeit und Wohlbefinden kein Widerspruch sein müssen.
Ein Tag, der daran erinnert: Ein bisschen mehr Tierliebe im Alltag tut uns allen gut.
 
