Trage-etwas-Kitschiges-Tag – Wenn Glitzer, Plüsch und Herzchen erlaubt sind


Herkunft und Ursprung des Aktionstags
Der Trage-etwas-Kitschiges-Tag (engl. Wear Something Gaudy Day) wird jedes Jahr am 17. Oktober gefeiert. Ursprünglich stammt dieser ungewöhnliche, humorvolle Aktionstag aus den USA und wurde in den 1970er-Jahren populär. Inspiriert wurde er angeblich durch eine Folge der US-Sitcom Three’s Company („Herzbube mit zwei Damen“), in der die Figur Larry Dallas zum „Wear Something Gaudy Day“ aufruft – als Statement gegen modische Langeweile.

Inzwischen hat sich der Tag auch international verbreitet und sorgt jedes Jahr für bunte Farbtupfer in Büros, Schulen und sozialen Medien. In Deutschland ist der Aktionstag zwar (noch) kein fest etablierter Feiertag, aber er wird von Modefans, Influencern und humorvollen Menschen immer häufiger als Anlass genutzt, die Schubladen voller Glitzer, Pailletten und Leopardenmuster zu öffnen.


Was bedeutet „kitschig“ eigentlich?
Der Begriff Kitsch stammt ursprünglich aus dem 19. Jahrhundert und bezeichnete zunächst billig produzierte Kunst oder übermäßig gefällige Dekoration. Mit der Zeit entwickelte sich daraus eine liebevolle Umschreibung für Dinge, die geschmacklich übertrieben, bunt oder sentimental sind – und trotzdem Charme besitzen.

Kitsch ist also nicht einfach „schlecht“, sondern oft Ausdruck von Individualität, Humor und Emotion. Ob glitzernde Einhorn-Shirts, pinke Federboas oder blinkende Weihnachtsmützen – was früher verpönt war, ist heute für viele ein Symbol von Selbstironie und Lebensfreude.


Bedeutung des Tages – Ein Plädoyer für Spaß und Selbstbewusstsein
Der Trage-etwas-Kitschiges-Tag ist kein Modeevent im klassischen Sinn, sondern ein Tag, der Selbstironie und Mut zur Auffälligkeit feiert. In einer Zeit, in der Mode oft von Minimalismus und Perfektion geprägt ist, lädt dieser Tag dazu ein, Regeln zu brechen und das eigene Stilgefühl mit einem Augenzwinkern zu zeigen.

Er steht für drei zentrale Botschaften:

  • Humor: Mode darf Spaß machen – und manchmal auch einfach übertrieben sein.
  • Selbstausdruck: Kitsch ist ein Statement – gegen Einheitslook und für Individualität.
  • Gemeinschaft: Wer mitmacht, zeigt: Ich nehme mich selbst nicht zu ernst.

Gerade in Büros oder Schulen sorgt der Aktionstag für gute Laune und Gesprächsstoff. Viele Unternehmen nutzen ihn sogar als kleine interne Teamaktion, um den Arbeitsalltag aufzulockern.


Wie man den Tag feiert – Ideen für Kitsch-Fans
Ob glitzernd, schrill oder nostalgisch – erlaubt ist, was Spaß macht! Hier ein paar Inspirationen:

  • Trage dein schrillstes Kleidungsstück: Das T-Shirt mit Flamingos, die bunte Krawatte oder die überdimensionale Sonnenbrille.
  • Accessoires mit Augenzwinkern: Glitzerhaarreifen, bunte Socken oder blinkende Broschen.
  • Kitsch-Deko im Alltag: Verzierte Tassen, Plüschtiere oder Lampen im 80er-Stil.
  • Kitsch-Fotoaktion: Viele posten ihr Outfit des Tages unter Hashtags wie #TrageEtwasKitschigesTag oder #WearSomethingGaudyDay.

Wer mag, kann den Tag auch mit Freunden feiern – etwa mit einer „Bad Taste Party“ oder einem Mottoabend, bei dem Stilregeln bewusst außer Kraft gesetzt werden.


Kitsch als Kult – Warum er immer wiederkehrt
Interessanterweise erlebt Kitsch in der Mode, Kunst und Popkultur immer wieder ein Comeback. Marken setzen bewusst auf Retro-Designs, bunte Muster und ironische Statements, um Emotionen zu wecken.
Kitsch ist damit nicht nur ein modisches Phänomen, sondern auch Ausdruck gesellschaftlicher Trends – ein Zeichen für den Wunsch nach Leichtigkeit, Spaß und Individualität in einer oft ernsten Welt.


Fazit
Der Trage-etwas-Kitschiges-Tag ist eine charmante Erinnerung daran, dass Mode kein Dogma ist, sondern ein Spiel mit Ausdruck und Persönlichkeit. Er feiert das Schillernde, Schrille und Übertriebene – als Gegenpol zu Alltag und Konvention.
Ob Glitzer, Punkte, Herzchen oder Neonfarben – an diesem Tag gilt: Je kitschiger, desto besser! Und wer mit einem Lächeln durchs Leben geht, hat sowieso den besten Stil.

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