Tag der Schreibmaschine – Ursprung, Bedeutung und heutige Relevanz
Einleitung: Der 23. Juni steht jedes Jahr ganz im Zeichen eines besonderen Schreibgeräts: An diesem Datum wird weltweit der Tag der Schreibmaschine (International Typewriter Day) begangenkuriose-feiertage.de. Ins Leben gerufen wurde dieser kuriose Aktionstag im Jahr 2011 vom US-amerikanischen Autor und Schreibenthusiasten Mike Clemens, der mit dem Blogger-Netzwerk Typosphere Gleichgesinnte rund um den Globus vereintekuriose-feiertage.de. Ziel des Tages ist es, die Errungenschaft der mechanischen Schreibmaschine zu würdigen – jenes revolutionäre Arbeitsgerät, das vor der Ära des Computers unser Schreiben und Kommunizieren prägtebesserwisser-kalender.de. Im Folgenden beleuchten wir die Herkunft des Aktionstags, die historische Entwicklung der Schreibmaschine (mit Fokus auf Deutschland), ihre Bedeutung für Kommunikation und Kulturgeschichte sowie aktuelle Aktivitäten und die nostalgische Faszination, die das Tippgerät bis heute ausübt.
Herkunft des Aktionstags “Tag der Schreibmaschine”
Der internationale Tag der Schreibmaschine findet jedes Jahr am 23. Juni stattkuriose-feiertage.de. Dieses Datum wurde nicht zufällig gewählt: Am 23. Juni 1868 erhielt der US-Erfinder Christopher Latham Sholes das Patent auf die erste brauchbare Schreibmaschine, die später als Sholes & Glidden Typewriter bekannt wurdekuriose-feiertage.de. Dieses Modell – ab 1874 vom Waffenhersteller Remington & Sons in Serie produziert – besaß bereits die bis heute übliche QWERTY-Tastaturbelegungbesserwisser-kalender.de. Angelehnt an diese historische Patentierung entschied sich Mike Clemens 2011, den 23. Juni zum Ehrentag der Schreibmaschine zu erklärenkuriose-feiertage.de. Clemens gründete von Kalifornien aus die Community Typosphere, ein internationales Netzwerk von Schreibmaschinen-Enthusiastenkuriose-feiertage.de. Das Besondere: Die Mitglieder verfassen ihre Blog-Beiträge auf mechanischen Schreibmaschinen, scannen die Seiten ein und stellen sie als Grafik online – eine Praxis, die sie selbst augenzwinkernd als “Typecasting” bezeichnenkuriose-feiertage.dekuriose-feiertage.de. Mit ihrem Manifest The Typewriter Insurgency betont die Typosphere den Wert analoger Techniken in einer digitalen Weltkuriose-feiertage.de. So entstand aus einer Liebhaberei ein Aktionstag, der inzwischen von Schreibmaschinen-Fans auf der ganzen Welt gefeiert wirdkuriose-feiertage.de – auch in Deutschland finden sich immer mehr Anhänger des nostalgischen Tippens.
Bedeutung und Hintergrund des Aktionstags
Der Tag der Schreibmaschine dient dazu, an die enorme Bedeutung der Schreibmaschine für unsere Kommunikationskultur zu erinnern. Über ein Jahrhundert lang war die mechanische Schreibmaschine das zentrale Werkzeug für Schriftverkehr, Büroarbeit und literarisches Schaffen – bis sie ab den 1980er-Jahren schrittweise von Computer, Textverarbeitung und Drucker abgelöst wurde. Der Aktionstag am 23. Juni würdigt diese technische Meilenstein-Erfindung, ohne die die moderne Informationsverarbeitung undenkbar wärebesserwisser-kalender.de. Insbesondere in Deutschland, das eine reiche Schreibmaschinen-Tradition hat, stößt dieser Ehrentag auf Interesse: Schließlich spielten Schreibmaschinen in deutschen Amtsstuben, Redaktionen und Schriftstellerbüros eine Schlüsselrolle. Viele ältere Berufstätige erinnern sich noch gut an das Klappern der Tasten in Behörden und Unternehmen, bevor E-Mails und Computer alles veränderten. Der Tag der Schreibmaschine bietet also Gelegenheit, historisches Technik-Erbe ins Bewusstsein zu rufen und die kulturelle Wertschätzung für ein Gerät auszudrücken, das heute fast vergessen istbesserwisser-kalender.de. In Zeiten stetiger Digitalisierung schafft der Aktionstag außerdem einen sympathischen Gegenpol: Er lädt dazu ein, die Entschleunigung und Haptik des analogen Tippens neu zu entdecken – sei es aus Nostalgie, pädagogischen Gründen oder kreativem Experimentiergeist.
Die historische Entwicklung der Schreibmaschine in Deutschland
 Abbildung: Eine historische mechanische Schreibmaschine der Marke Mercedes. Solche Geräte prägten über Jahrzehnte die Büroarbeit, bevor Computer ihren Platz einnahmen. Die Schreibmaschine ermöglichte standardisierte, gut lesbare Dokumente und beschleunigte die Kommunikation im Vergleich zur Handschrift deutlich. Ihre Einführung bedeutete auch einen Wandel im Arbeitsmarkt: Schreibkräfte – oft Frauen – wurden in Büros unentbehrlich, was zu bedeutenden gesellschaftlichen Veränderungen führteblog.papierdirekt.de.
Die Entwicklung der Schreibmaschine begann lange vor Sholes’ Patent von 1868. Bereits im 18. Jahrhundert experimentierten Erfinder in Europa mit Schreibhilfen – häufig, um Blinden das Schreiben zu ermöglichenbesserwisser-kalender.de. Ein bedeutender Pionier im deutschsprachigen Raum war der Tiroler Peter Mitterhofer, der zwischen 1864 und 1869 mehrere hölzerne Schreibmaschinenmodelle konstruiertesaechsischeschreibmaschinen.com. Diese frühen Apparate druckten mithilfe von Hebelmechanik Buchstaben auf Papier und gelten heute als Prototypen der späteren Typenhebelschreibmaschinesaechsischeschreibmaschinen.com. Doch Mitterhofers Entwürfe waren ihrer Zeit voraus: Eine kaiserliche Kommission in Wien befand 1866, die Maschinen seien „für den Zweck, den der Erfinder im Auge hat, nicht geeignet“blog.papierdirekt.de – sodass Mitterhofer keine sofortige Unterstützung erhielt.
Den Durchbruch erzielte schließlich das bereits erwähnte Team um Christopher L. Sholes in den USA. Ihre Maschine – 1874 als Remington No.1 auf den Markt gebracht – läutete die kommerzielle Ära der Schreibmaschine einsaechsischeschreibmaschinen.comsaechsischeschreibmaschinen.com. Zwar waren frühe Remington-Modelle noch unvollkommen (die Schrift war zunächst nicht sichtbar und nur Großbuchstaben ließen sich tippensaechsischeschreibmaschinen.com), doch kontinuierliche Verbesserungen (u. a. die Umschaltung für Kleinbuchstaben und der sichtbare Typenanschlag von oben) machten die Schreibmaschine bald zum unverzichtbaren Bürogerät. Nicht zuletzt trug das raffinierte QWERTY-Tastaturlayout zum Erfolg bei: Durch die Anordnung der Buchstaben in einer für schnelles Tippen optimierten Reihenfolge verhakten sich die Hebel deutlich seltenerbesserwisser-kalender.de. Im deutschen Sprachraum wurde daraus das QWERTZ-Layout – hier tauschte man die Position von Z und Y, da Z in deutscher Sprache häufiger vorkommt als Yblog.papierdirekt.de. Dieses grundlegende Tastenlayout hat bis heute auf PC-Tastaturen überlebtblog.papierdirekt.de und hält die Erinnerung an die Schreibmaschine lebendig.
Deutschland spielte in der Geschichte der Schreibmaschine bald eine wichtige Rolle. Zunächst traf die neue Technik hierzulande allerdings auf Vorbehalte: Viele berufsmäßige Schreiber (meist Männer) verweigerten sich anfangs der Maschine, aus Furcht, ihre Stellung könnte durch das „Maschinenschreiben“ entwertet werdensaechsischeschreibmaschinen.com. Entsprechend wurden bis in die 1890er-Jahre nur wenige Schreibmaschinen in Deutschland produziert, oft Lizenz-Nachbauten amerikanischer Modellesaechsischeschreibmaschinen.com. Doch um 1899 setzte ein Umdenken ein – unter anderem durch die erste Schreibmaschinenausstellung in Berlin, wo die Leistungsfähigkeit der Geräte demonstriert wurdesaechsischeschreibmaschinen.com. Nun erkannten auch hiesige Unternehmen das Potential. 1898 brachte die Frankfurter Firma Adler mit der „Adler 7“ die erste seriengefertigte deutsche Schreibmaschine heraussaechsischeschreibmaschinen.com. Dieses Modell war äußerst erfolgreich: In den ersten 15 Jahren wurden über 100.000 Exemplare verkauftsaechsischeschreibmaschinen.com. Kurz darauf folgte der Dresdner Unternehmer Bruno Naumann mit der „Ideal“-Schreibmaschine (ab 1900) und der portablen „Erika“ (ab 1910), die sogar bis 1990 produziert wurdesaechsischeschreibmaschinen.com. In den folgenden Jahrzehnten entstanden zahlreiche deutsche Schreibmaschinenhersteller – oft aus vorherigen Fahrrad-, Nähmaschinen- oder Rüstungsfabriken, die ihr feinmechanisches Know-how nun in Schreibgeräte investiertensaechsischeschreibmaschinen.com. Namen wie Adler (Frankfurt), Triumph (Nürnberg), Olympia (Erfurt), Mercedes (Thüringen) oder Erika (Dresden) wurden weltbekannt und standen für Qualität „Made in Germany“saechsischeschreibmaschinen.com. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein gehörten Schreibmaschinen – ob schwere Büromaschinen oder leichte Reiseschreibmaschinen – fest zum Alltag in Deutschland.
Revolution in Kommunikation und Büroarbeit
Die Verbreitung der Schreibmaschine führte zu einer wahren Revolution in der Bürokommunikation. Zuvor dominierte die Handschrift mit Feder und Tinte die Korrespondenz – ein vergleichsweise zeitaufwändiger und fehleranfälliger Prozess. Mit Einführung der Schreibmaschine verschwanden Tintenfass, Federkiel und Löschpapier schrittweise von den Schreibtischenblog.papierdirekt.de. Fortan konnten Dokumente deutlich schneller und einheitlicher erstellt werden, was die Produktivität in Verwaltungen und Unternehmen enorm steigerteblog.papierdirekt.de. Darüber hinaus ermöglichte der Typendruck ein leicht lesbares Schriftbild, das nicht mehr von der individuellen Handschrift abhing – ein Vorteil in Ämtern, Geschäftskorrespondenz und redaktioneller Arbeit.
Einen besonders großen gesellschaftlichen Einfluss hatte die Schreibmaschine auf die Rolle der Frau in der Arbeitswelt. Ende des 19. Jahrhunderts eröffnete das Tippen auf Tastatur den Frauen neue Berufschancen: Bis dato waren Frauen fast ausschließlich in Erziehungs- oder Pflegeberufen tätig, doch nun zogen sie als Schreibkräfte und Sekretärinnen in die Büros einblog.papierdirekt.de. Das Maschinenschreiben galt aufgrund der Ähnlichkeit zum Klavierspiel sogar als weibliche Tätigkeit, da viele junge Frauen jener Zeit eine Klavierausbildung besaßen und diese Fähigkeiten an der Tastatur einsetzen konntenblog.papierdirekt.de. Diese Entwicklung veränderte die Bürokultur grundlegend und zählt zu den bedeutendsten gesellschaftlichen Veränderungen jener Epocheblog.papierdirekt.de. In Deutschland entstand bereits um 1900 ein regelrechter „Fräuleinboom“ – tausende junge Frauen ließen sich zu Stenotypistinnen ausbilden, um in der modernen Büroarbeit Fuß zu fassen.
Auch allgemein beschleunigte und standardisierte die Schreibmaschine den Informationsaustausch. Geschäftliche Briefe, behördliche Formulare, Manuskripte oder Zeitungsartikel konnten nun in Vielfachausfertigung (mittels Kohlepapier) produziert und archiviert werden. Dadurch wuchsen Verwaltung und Pressewesen im Umfang und an Effizienz. Allerdings brachte das Tippen auch neue Herausforderungen mit sich: Fehlerfreie Dokumente zu erstellen erforderte hohe Konzentration, da ein Vertippen oft bedeutete, die Seite neu schreiben zu müssenblog.papierdirekt.de. Erst spätere Innovationen – wie Korrekturband, Tipp-Ex oder die elektrische Schreibmaschine mit Löschtaste – schafften hier Abhilfeblog.papierdirekt.de. Doch ungeachtet solcher Tücken markiert die Verbreitung der Schreibmaschine einen entscheidenden Schritt in Richtung der heutigen, vom Computer bestimmten Bürowelt. Sie professionalisierte die Kommunikation und verhalf zu einer nie dagewesenen Schreibgeschwindigkeit, was im Zeitalter von Telegramm, Telefon und schließlich Internet den Weg für unsere modernen Informationsgesellschaft ebnete.
Die Schreibmaschine in der Kulturgeschichte
Über ihren praktischen Nutzen hinaus hat die Schreibmaschine auch tiefe Spuren in der Kulturgeschichte hinterlassen. Generationen von Schriftstellern, Journalisten und Dichtern verfassten ihre Werke im Rhythmus des klackernden Typenanschlags. Legendäre Autoren wie Mark Twain, Ernest Hemingway oder Franz Kafka tippten viele ihrer Texte auf mechanischen Maschinen – was dem Schreibprozess einen unverwechselbaren Klang und Takt gab. Das Bild des rauchenden Zeitungsredakteurs an der Schreibmaschine oder der Romanfigur, die nachts im Schein der Lampe in die Tasten haut, ist in Literatur und Film zum Sinnbild für Kreativität und Schaffenskraft geworden.
Auch in der Musik und Popkultur wurde die Schreibmaschine verewigt. Ein berühmtes Beispiel ist das Orchesterstück „The Typewriter“ des US-Komponisten Leroy Anderson aus dem Jahr 1950 – ein humorvolles musikalisches Werk, in dem die Schreibmaschine als Perkussionsinstrument fungiertde.wikipedia.org. Interessanterweise kennen viele deutsche Fernsehzuschauer diese Melodie, da sie 1983 als Titelmusik der ARD-Bürokomödien-Serie „Büro, Büro“ verwendet wurdede.wikipedia.org. Die Schreibmaschine hat es also sogar ins kollektive popkulturelle Gedächtnis geschafft. Darüber hinaus taucht sie immer wieder im Film auf, sei es als magisches Objekt (wie die skurrilen lebenden Schreibmaschinen in David Cronenbergs Naked Lunch) oder als zentrales Thema in Dokumentationen. Ein aktuelles Beispiel ist der vielbeachtete Dokumentarfilm „California Typewriter“ (USA, 2016), der prominente Sammler und Künstler wie Tom Hanks, John Mayer und Sam Shepard porträtiert und ihre Leidenschaft für das Tippen im 21. Jahrhundert beleuchtetblog.papierdirekt.de. Solche Werke zeigen eindrücklich, dass die Faszination der Schreibmaschine als Kultobjekt ungebrochen ist. In Museen und Sammlungen wird die Geschichte der Schreibmaschine ebenfalls bewahrt: So existieren z. B. das Deutsche Schreibmaschinenmuseum in Bayreuth oder das Schreibmaschinenmuseum in Partschins (Südtirol), in denen historische Modelle ausgestellt sindde.wikipedia.org. Diese Institutionen sowie viele private Sammler sorgen dafür, dass die Schreibmaschine als Kulturgut und technisches Kunstwerk in Erinnerung bleibt.
Aktivitäten zum Tag der Schreibmaschine
Wie wird nun der Tag der Schreibmaschine konkret gefeiert? Weltweit – und zunehmend auch in Deutschland – ergreifen Schreibmaschinen-Liebhaber an diesem Datum die Initiative, um das mechanische Tippen gebührend zu zelebrieren. Typische Aktivitäten sind zum Beispiel sogenannte „Type-Ins“: Bei solchen Treffen stellen Enthusiasten ihre funktionsfähigen Schreibmaschinen öffentlich zur Verfügung, sodass Neugierige jeden Alters darauf losschreiben können. Ein eindrucksvolles Beispiel fand am 23. Juni 2022 in Wiesloch (Baden-Württemberg) statt: In der dortigen Stadtbibliothek organisierten zwei Schreibmaschinenfans eine Mitmach-Aktion mit rund 15 Vintage-Maschinen. Kaum öffneten sich um 14 Uhr die Türen, strömte eine Schulklasse von 20 Kindern herein – und die jungen Leute waren begeistert, die alten Geräte auszuprobierentypewriterrescue.com. Auch viele Erwachsene – vom Bibliothekspersonal bis zu Journalisten des SWR – zeigten sich fasziniert vom regen Treiben und der unerwarteten Resonanz der Jugend auf diese „antike“ Techniktypewriterrescue.com. Die Veranstaltung geriet zu einem vollen Erfolg: Es wurde getippt, was das Zeug hält, ältere Besucher steuerten eigene Schreibmaschinen bei oder schrieben endlich mal wieder einen Brief per Handauflage, und am Ende des Tages herrschte bei allen Beteiligten große Freude über das gemeinschaftliche Erlebnistypewriterrescue.comtypewriterrescue.com. Der Initiator träumt bereits davon, daraus ein jährliches Event zu machentypewriterrescue.com.
Ähnliche Aktionen finden weltweit statt. In den USA existieren schon länger Typewriter Gatherings, und auch in Europa laden Museen oder Vereine am 23. Juni zu Sonderveranstaltungen ein. So bot etwa das Schreibmaschinenmuseum in Partschins (Südtirol) an einem 23. Juni einen Poetry-Slam-Workshop für Jugendliche an, um kreatives Schreiben auf der Schreibmaschine zu fördern. In Deutschland öffnen manche Heimatmuseen oder Sammlungen ihre Türen für interessierte Besucher; etwa der Stenografenverein in Treysa (Hessen) veranstaltete am Tag der Schreibmaschine einen Tag der offenen Tür in seinem Schreibmaschinenkabinett. Natürlich spielt sich ein Großteil der Feier inzwischen auch online ab: Unter Hashtags wie #TypewriterDay oder #Schreibmaschinentag teilen Enthusiasten in sozialen Netzwerken Fotos ihrer Lieblingsmaschinen, tippen Grüße an die Community oder berichten von ihren Erlebnissen mit den mechanischen Tasten. Für Content-Strategen und Marketing-Interessierte bietet der Tag der Schreibmaschine somit eine originelle Bühne – sei es, um mit Retro-Charme die eigene Zielgruppe anzusprechen oder um in Blogs und Social Media spannende Geschichten über Techniknostalgie zu erzählen. Der Aktionstag verbindet auf sympathische Weise Vergangenheit und Gegenwart und sorgt gerade deshalb für Aufmerksamkeit im digitalen Raumkuriose-feiertage.de.
Nostalgie und aktuelle Relevanz der Schreibmaschine
Auch mehr als 150 Jahre nach ihrer Erfindung ist die Schreibmaschine noch nicht vollständig aus unserem Leben verschwunden. In manchem nostalgisch eingerichteten Wohnzimmer thront eine Remington oder Olympia als Deko-Objekt und Erinnerungsstück. Zahlreiche Sammler hegen und pflegen die alten Geräte – vom Flohmarkt-Schnäppchen bis zur restaurierten Antiquität. Sogar prominente Liebhaber machen keinen Hehl aus ihrer Schreibmaschinen-Passion: Hollywood-Star Tom Hanks etwa besitzt über 100 historische Modelle und hat ein Buch mit Kurzgeschichten veröffentlicht, die er bewusst auf verschiedenen seiner mechanischen Schätze geschrieben hatblog.papierdirekt.de. Doch nicht nur Nostalgie spielt eine Rolle, sondern auch Kreativität. Einige Künstler haben die Schreibmaschine als Medium für sich entdeckt – so entstehen z. B. Schreibmaschinen-Kunstwerke, bei denen durch kluges Aneinanderreihen von Buchstaben und Symbolen beeindruckende Bilder auf dem Papier erscheinen (Stichwort Typewriter Art). Andere kombinieren klassische Maschinenschrift mit moderner Typografie, etwa um Einladungen, Briefe oder Gedichte einen originellen Retro-Look zu verleihenblog.papierdirekt.deblog.papierdirekt.de. In der Musik wird das Klappern der Tasten bis heute gern als Geräuschkulisse eingesetzt, sei es in Songs oder als Effekt auf Lesebühnen. Und nicht zuletzt erlebt auch das physische Schreiben an sich eine kleine Renaissance: Manche Menschen – ob Autoren oder Tagebuchschreiber – schätzen die bewusste Entschleunigung, die eine Schreibmaschine bietet, im Vergleich zum ablenkungsreichen Computerbildschirm.
Überraschenderweise hat die Schreibmaschine sogar in unserer hochtechnisierten Gegenwart noch praktische Relevanz. In sensiblen Bereichen, wo Datensicherheit oberstes Gebot ist, gilt das Tippen auf Papier als nahezu abhörsicher. So berichteten Medien nach den NSA-Enthüllungen 2013, dass der russische Geheimdienst FSB beabsichtigte, wieder verstärkt mechanische Schreibmaschinen für vertrauliche Dokumente einzusetzenwelt.de. Auch in Deutschland zog man Lehren aus den Abhörskandalen: Der Bundestags-Untersuchungsausschuss zur NSA-Affäre erwog ebenfalls, aus Angst vor Cyber-Spionage bestimmte Protokolle lieber mit der Schreibmaschine anzufertigenwelt.de. Zudem wird gemunkelt, dass manche Nachrichtendienste und Sicherheitsbehörden bis heute Schreibmaschinen für geheime Protokolle nutzenblog.papierdirekt.de – denn was nicht digital ist, lässt sich bekanntlich nicht hacken. Diese Entwicklung führte kurioserweise sogar zu einem kleinen Boom: Traditionelle Hersteller wie Triumph-Adler und Olympia verzeichneten Mitte der 2010er-Jahre wieder steigende Verkaufszahlen neuer Schreibmaschinen-Modellewelt.dewelt.de.
Auch abseits solcher Nischen genießt die Schreibmaschine neuen Zuspruch als Retro-Trend. So brachte der Spielzeughersteller LEGO im Jahr 2021 einen detailgetreuen Modellbausatz einer mechanischen Schreibmaschine mit 2.079 Teilen heraus – inklusive beweglicher Typenhebel und einer Tastatur im QWERTY-Layoutblog.papierdirekt.de. Diese Hommage zeigt, dass das Interesse an der alten Technik generationsübergreifend ist. Junge Menschen, die nie mit Schreibmaschinen aufgewachsen sind, staunen über die Mechanik und das direkte Ergebnis des eigenen Kraftaufwands auf Papier. Ältere Semester schätzen das vertraute Gefühl und den Klang der Anschläge, der sofort Erinnerungen weckt. Medien greifen das Thema ebenfalls immer wieder auf: Artikel, Blogs und TV-Beiträge portraitieren Sammler oder fragen nach dem Sinn analoger Praktiken im digitalen Zeitalter. All dies rückt die Schreibmaschine regelmäßig in den Mittelpunkt des Interessesblog.papierdirekt.de und beweist, dass sie weit mehr ist als ein verstaubtes Relikt.
Fazit: Der Tag der Schreibmaschine am 23. Juni ist mehr als nur ein kurioser Feiertag für Retro-Fans. Er symbolisiert die Wertschätzung einer Technik, die unsere Kommunikation und Kultur über Jahrzehnte geprägt hat. Für Marketing-Interessierte und Content-Strategen bietet dieser Aktionstag spannende Anknüpfungspunkte – von nostalgischen Geschichten über analoge Tools bis hin zu aktuellen Debatten über Entschleunigung und Datensicherheit. Die Schreibmaschine verbindet Generationen: Sie erzählt von Fortschritt und Wandel, von Kreativität und Nostalgie. In diesem Sinne: Happy Typewriter Day! Egal ob man ihn mit einem Tweet, einem Blogpost oder gar einem Brief auf der alten Olympia feiert – die Hauptsache ist, sich der Faszination dieser Maschine einmal mehr bewusst zu werden.
Quellen: Die Informationen in diesem Artikel stammen aus diversen Fachquellen und Beiträgen, darunter der Kuriose-Feiertage-Blog zum Typewriter Daykuriose-feiertage.dekuriose-feiertage.de, der Besserwisser-Kalenderbesserwisser-kalender.debesserwisser-kalender.de, historische Abhandlungen zur Entwicklung der Schreibmaschinesaechsischeschreibmaschinen.comsaechsischeschreibmaschinen.com sowie zeitgenössische Artikel über die Renaissance des Tippenswelt.dewelt.de. Sie wurden sachlich zusammengefasst, um einen umfassenden Überblick über Ursprung, Bedeutung und aktuelle Relevanz des Tag der Schreibmaschine zu geben.
 
