Welt-Polio-Tag: Geschichte, Bedeutung und Polio-Bekämpfung in Deutschland

Herkunft und Geschichte des Welt-Polio-Tags

Der Welt-Polio-Tag wird jedes Jahr am 24. Oktober begangen. Eingeführt wurde dieser Aktionstag 1988 von Rotary International in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) – als Erinnerung an den Geburtstag von Dr. Jonas Salk, dem Entwickler des ersten Poliomyelitis-Impfstoffs. Jonas Salks inaktivierter Polio-Impfstoff von 1955 ebnete den Weg, später entwickelte Dr. Albert Sabin den oralen Schluckimpfstoff, der Anfang der 1960er-Jahre auch in Deutschland eingeführt wurde. In Deutschland und einigen anderen Ländern ist deshalb auch der 28. Oktober – Salks tatsächlicher Geburtstag – als Gedenktag bekannt. Unabhängig vom Datum steht der Welt-Polio-Tag für das gemeinsame Ziel, die Kinderlähmung weltweit auszurotten.

Hintergrund der Einführung war die globale Kampagne zur Polioeradikation. 1988 starteten WHO, Rotary und Partner die Global Polio Eradication Initiative (GPEI), als damals noch in 125 Ländern Polioviren zirkulierten. Seither wurden die Polio-Fallzahlen dank massiver Impfaktionen um über 99 % reduziert. Zwei der drei Wildvirus-Typen (Typ 2 und 3) gelten inzwischen als weltweit ausgerottet. Heute ist nur noch Poliovirus Typ 1 in zwei Ländern endemisch (Afghanistan und Pakistan). Die Einrichtung des Welt-Polio-Tags unterstreicht diesen historischen Fortschritt und soll jährlich daran erinnern, dass der „Endspurt“ zur vollständigen Ausrottung noch andauert.

Bedeutung des Aktionstags weltweit und in Deutschland

Weltweit dient der Welt-Polio-Tag dazu, das öffentliche Bewusstsein für die Gefahr der Kinderlähmung wachzuhalten und Unterstützung für die Impfkampagnen zu mobilisieren. Organisationen wie Rotary International veranstalten an diesem Tag Events, Kampagnen und Spendenaktionen, um auf die Fortschritte und Herausforderungen im Kampf gegen Polio hinzuweisen. Die WHO nutzt den Aktionstag als „Rallying Call“, um Regierungen, Gesundheitsexperten und Zivilgesellschaft daran zu erinnern, dass Polio erst besiegt ist, wenn kein Fall mehr auftritt. So wird jedes Jahr Bilanz gezogen: Zwar ist Polio heute in großen Teilen der Welt eliminiert, aber in einzelnen Regionen treten noch Fälle auf – insbesondere durch vakzine-abgeleitete Viren (cVDPV) in Ländern mit niedriger Impfquote. Der Aktionstag mahnt, die Impfmaßnahmen weltweit konsequent fortzuführen, damit das Virus endgültig von der Erde verschwindet.

In Deutschland hat der Welt-Polio-Tag vor allem den Zweck, an den eigenen Erfolg zu erinnern und Vorsorge nicht zu vernachlässigen. Deutschland gilt seit den 1990er-Jahren als poliofrei – die letzten beiden Polio-Fälle (importierte Infektionen) wurden 1992 registriert. Doch die Bedeutung des Tages ist hierzulande groß, um darauf aufmerksam zu machen, dass Polio weltweit noch nicht besiegt ist. Behörden wie das Robert Koch-Institut (RKI) betonen am Polio-Tag regelmäßig, dass konsequentes Impfen weiterhin nötig bleibt, bis die Eradikation global erreicht ist. Der Aktionstag wird genutzt, um die Bevölkerung über Schutzimpfungen zu informieren und für Solidarität mit den von Polio bedrohten Regionen zu werben. In Deutschland beteiligen sich zahlreiche Akteure: Rotary-Clubmitglieder organisieren Informationsstände und Spendenläufe, Gesundheitsbehörden veröffentlichen Aufrufe zur Überprüfung des Impfschutzes, und Medien greifen das Thema Kinderlähmung auf. So sorgt der Welt-Polio-Tag dafür, dass auch in einem poliofreien Land die Errungenschaften und Verpflichtungen im Kampf gegen Polio präsent bleiben.

Historische Entwicklung der Polio-Bekämpfung in Deutschland

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehörte Poliomyelitis (Kinderlähmung) auch in Deutschland zu den gefürchtetsten Krankheiten. Vor Einführung von Impfungen erkrankten allein in Deutschland jährlich mehrere tausend Menschen an Polio, und Hunderte starben an den Folgen. Insbesondere in den 1950er-Jahren kam es zu größeren Polio-Epidemien. Doch mit den medizinischen Fortschritten wendete sich das Blatt: 1955 stellte Jonas Salk den ersten Polio-Totimpfstoff vor, der auch in Deutschland in begrenztem Umfang eingesetzt wurde. Den Durchbruch brachte jedoch der Schluckimpfstoff nach Sabin, der Anfang der 1960er eingeführt wurde.

1962 starteten in Westdeutschland groß angelegte Massenimpfkampagnen („Schluckimpfung ist süß – Kinderlähmung ist grausam“). Zwei Tropfen Lebendimpfstoff auf einem Zuckerwürfel – dieser einfache Verabreichungsweg ermöglichte es, Millionen von Kindern schnell zu immunisieren. In der DDR begann die flächendeckende Polio-Schluckimpfung sogar schon 1960, was dort zu einem raschen Rückgang der Fälle führte. Bundesweit sanken die Infektionszahlen durch die Impfaktionen dramatisch. Eltern stellten sich mit ihren Kindern in langen Schlangen vor Gesundheitsämtern an, oft unterstützt von Helferinnen des Deutschen Roten Kreuzes, um die ersehnte Schluckimpfung zu erhalten. Diese konzertierten Impfkampagnen der 1960er-Jahre gelten als großer Erfolg der Präventionsmedizin in Deutschland.

In den folgenden Jahrzehnten trat Polio in Deutschland immer seltener auf. Seit den 1970er-Jahren wurden hier keine Polio-Ausbrüche mehr verzeichnet; 1992 bestätigten Laboranalysen die letzten beiden eingeschleppten Fälle. Danach galt die endemische Übertragung als erloschen. Im Jahr 2002 zertifizierte die WHO die gesamte Europäische Region offiziell als poliofrei. Damit war die Kinderlähmung in Deutschland Geschichte – zumindest was akute Neuinfektionen betrifft. Allerdings leben noch heute Polio-Überlebende mit Spätfolgen wie Lähmungen oder Post-Polio-Syndrom, ein Erinnerung daran, wie verheerend die Krankheit vor der Impfung wüten konnte. Insgesamt zeichnet die historische Bilanz ein eindeutiges Bild: Konsequente Impfpolitik und breite Aufklärung haben die Poliomyelitis in Deutschland von einer gefürchteten Volkskrankheit zu einer weitgehend verdrängten Gefahr gemacht.

Aktuelle Lage bezüglich Polio in Deutschland

Deutschland ist heute poliofrei, bleibt aber wachsam. Dank hoher Impfquoten und guter Hygienestandards gilt keine akute Gefährdung der Bevölkerung. Dennoch sehen Gesundheitsbehörden weiterhin Handlungsbedarf, um die Poliofreiheit zu sichern. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt eine vollständige Grundimmunisierung gegen Polio für alle Kinder sowie Auffrischimpfungen im Jugendalter, um einen dauerhaften Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Impfstoffe, die hierzulande verwendet werden, sind seit Ende der 1990er ausschließlich inaktivierte (tot)Impfstoffe – sie enthalten kein lebendes Virus mehr und können somit selbst keine Impfpolio verursachen. Babys erhalten ab dem Alter von zwei Monaten die ersten Polio-Impfungen im Rahmen des regulären Impfkalenders.

Die Impfquote in Deutschland ist hoch, aber noch nicht ideal. Laut Robert Koch-Institut haben rund 90,1 % der Kleinkinder (15 Monate alt) alle drei Impfdosen gegen Polio erhalten. Das RKI mahnt, dass für einen sicheren Bevölkerungsschutz eigentlich über 95 % Immunisierungsrate erreicht werden sollten. Besonders die COVID-19-Pandemie hat zeitweise zu Impflücken geführt: Bei Kindern, die in den Jahren 2020/21 geboren wurden, verzeichnete man regional einen Rückgang der Impfquote, da Impftermine ausblieben. Dies versuchen die Gesundheitsbehörden nun aufzuholen, indem Eltern verstärkt auf Nachholimpfungen hingewiesen werden.

Fälle von Polio-Erkrankungen gab es in Deutschland seit 1992 nicht mehr. Allerdings wird das Vorhandensein von Polioviren genau überwacht. Im Jahr 2022 wurden vereinzelt Impfvirus-Stämme (cVDPV) in Abwasserproben deutscher Großstädte nachgewiesen, ein Hinweis darauf, dass reisende Personen den abgeschwächten Impfvirus aus Oralimpfungen ins Land gebracht hatten. Das RKI führt hierzu ein Abwassermonitoring durch und arbeitet mit lokalen Gesundheitsämtern zusammen, um ein eventuelles Auftreten von Infektionen schnell zu erkennen. Poliomyelitis ist eine meldepflichtige Krankheit – jeder Verdachtsfall oder Labornachweis muss sofort an das Gesundheitsamt gemeldet werden, das in Absprache mit dem RKI umgehend Gegenmaßnahmen einleiten würde. Bislang konnten dank der nahezu vollständigen Durchimpfung und der guten Surveillance alle Gefahren gebannt werden: Es ist seit Jahrzehnten zu keinem Polio-Ausbruch in Deutschland gekommen. Damit das so bleibt, wird die Bevölkerung angehalten, weiterhin die Impfungen wahrzunehmen. Das RKI betont: Die Polio-Impfung bleibt notwendig, solange irgendwo auf der Welt noch Polioviren zirkulieren.

Beteiligung deutscher Organisationen am Kampf gegen Polio

In Deutschland engagieren sich mehrere Organisationen und Institutionen auf unterschiedlichen Ebenen, um die Poliobekämpfung zu unterstützen und das Bewusstsein für Polio aufrechtzuerhalten:

  • Rotary Deutschland: Die deutschen Rotary-Clubs sind Teil der weltweiten Rotary-Bewegung, die die Polio-Ausrottung zu ihrem wichtigsten humanitären Ziel erklärt hat. Seit 1985 (dem Start des Rotary-Programms PolioPlus) sammeln Rotary-Mitglieder Spenden und koordinieren Aufklärungskampagnen. Jedes Jahr rund um den 24. Oktober (Welt-Polio-Tag) informieren Rotary Clubs in ihren Gemeinden über Polio und rufen zu Aktionen auf. Rotary Deutschland beteiligt sich z.B. an Kampagnen wie End Polio Now und finanziert Impfstoffe mit Hilfe von Spendengeldern. Dadurch haben Rotarier wesentlich mitbewirkt, dass seit 1988 weltweit über 2,5 Milliarden Kinder gegen Polio geimpft werden konnten. Deutsches Rotary-Engagement zeigt sich auch in öffentlichen Aktionen – etwa dem Illuminieren bekannter Wahrzeichen mit dem End-Polio-Now-Logo oder Benefizveranstaltungen am Welt-Polio-Tag.
  • Deutsches Rotes Kreuz (DRK): Das DRK spielte bereits historisch in Deutschland eine wichtige Rolle. In den 1960er-Jahren halfen DRK-Schwestern bei den Massenschluckimpfungen, oft in den Gesundheitsämtern vor Ort. Auch heute ist das DRK im Rahmen seiner Gesundheitsprogramme aktiv: International unterstützt das Deutsche Rote Kreuz zusammen mit dem Roten Halbmond Polio-Impfkampagnen in Krisengebieten. So vermeldete das DRK etwa 2023, dass in Gaza Mitarbeiter des Roten Halbmonds mit Unterstützung des Rotkreuz-Netzwerks hunderttausende Kinder gegen Polio impfen. Im Inland nutzt das DRK seine Präsenz, um Impfaufklärung zu betreiben – zum Beispiel durch Informationsmaterial in seinen Einrichtungen oder Social-Media-Beiträge zum Welt-Polio-Tag. Die historische Erfahrung („Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist bitter“) bleibt Teil des DRK-Erbes, und die Organisation macht deutlich, dass Impfprävention ein Kernanliegen des Gesundheits- und Katastrophenschutzes ist.
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Die BZgA ist die zentrale Stelle der Bundesregierung für Gesundheitsaufklärung und widmet sich auch dem Thema Impfschutz. Sie stellt umfassende Informationen zur Polio-Impfung bereit, erklärt die Wichtigkeit der Grundimmunisierung und beantwortet häufige Fragen zur Polio-Vakzine. Rund um den Welt-Polio-Tag nutzt die BZgA ihre Kanäle, um an die Bevölkerung zu appellieren, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und Kinder gegen Kinderlähmung impfen zu lassen. Als Partner in der „Initiative Erwachsenenimpfung“ betont die BZgA auch, dass Erwachsene ihren Polioschutz auffrischen sollten, wenn kein vollständiger Impfnachweis vorliegt – insbesondere vor Reisen in Endemiegebiete. Durch Broschüren, Webinhalte und Kampagnen trägt die BZgA dazu bei, Wissen über Polio und Vertrauen in die Impfung zu fördern.
  • Robert Koch-Institut (RKI) und Gesundheitsämter: Das RKI als nationale Seuchenüberwachungsbehörde koordiniert die Polio-Überwachung und -Prävention wissenschaftlich. Es veröffentlicht regelmäßig Epidemiologische Bulletins mit Daten zur Impfquote und Einschätzung der Poliolage. Zudem hat das RKI einen Leitfaden für Gesundheitsämter herausgegeben, der Schritt-für-Schritt-Maßnahmen für den Fall eines Polio-Verdachts oder -Ausbruchs in Deutschland vorgibt. Die lokalen Gesundheitsämter setzen diese Vorgaben um und sind erster Ansprechpartner, wenn es um Impfberatungen oder das Management von Importfällen geht. Dieses Zusammenspiel der Behörden soll gewährleisten, dass Deutschland auch weiterhin poliofrei bleibt. Am Welt-Polio-Tag erinnert das RKI – oft gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – die Öffentlichkeit daran, dass Polio keine bloße „Krankheit der Vergangenheit“ ist, sondern so lange Aufmerksamkeit erfordert, bis das Virus weltweit ausgerottet ist.

Internationale Zusammenarbeit und Deutschlands Beitrag zur Polio-Ausrottung

Die Bekämpfung der Kinderlähmung ist ein Paradebeispiel für erfolgreiche internationale Zusammenarbeit. Kein Land kann Polio allein besiegen – daher arbeiten seit 1988 weltweit Regierungen, NGOs und Organisationen wie WHO, UNICEF, Rotary und CDC in der Globalen Polio-Eradikationsinitiative (GPEI) zusammen. Diese öffentlich-private Partnerschaft koordiniert Impfkampagnen, Überwachung und Hilfsmaßnahmen in mehr als 70 Ländern. Ein zentrales Element ist die jährliche Impfung von rund 370 Millionen Kindern in Risikogebieten, um neue Ausbrüche zu verhindern. Durch die GPEI-Initiative konnten bislang über 3 Milliarden Kinder geimpft und die Fallzahlen um >99 % reduziert werden. Die Erfolge in ehemals polio-endemischen Ländern – etwa die Zertifizierung Afrikas als poliofrei im Jahr 2019 – zeigen, was gemeinsames Handeln erreichen kann. Doch wo noch letzte Bastionen des Virus existieren (in Südasien), ist der Einsatz unvermindert nötig. Das Motto lautet: „Solange Polio irgendwo existiert, ist kein Kind auf der Welt wirklich sicher.“

Deutschland leistet einen erheblichen Beitrag zur weltweiten Polio-Ausrottung. Die Bundesrepublik gehört zu den größten staatlichen Unterstützern der GPEI. Bis einschließlich 2024 hat Deutschland insgesamt 898 Millionen US-Dollar für Polio-Eradikationsprogramme bereitgestellt – Gelder, die vor allem in Impfprojekte in Ländern wie Afghanistan, Pakistan, Nigeria und Indien geflossen sind. Seit 2020 stellt die Bundesregierung jährliche Festbeträge zur Verfügung, zuletzt 37 Millionen Euro pro Jahr (2023/24) aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums (BMZ). Zusätzlich fördert Deutschland auch die Impfallianz Gavi (600 Millionen € für 2021–2025), die armen Ländern hilft, u.a. den inaktivierten Polio-Impfstoff in Routineimpfungen einzuführen. Über die Europäische Union ist Deutschland ebenfalls engagiert: 2023 schnürte die EU gemeinsam mit der Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung und der EIB ein Finanzierungspaket von über einer Milliarde Euro, um den letzten Polioreservoirs den Garaus zu machen.

Neben der finanziellen Hilfe bringt sich Deutschland auch strategisch ein. Deutsche Experten arbeiten in internationalen Gremien mit, um die Polio-Impfkampagnen effizient zu gestalten und nachhaltige Gesundheitssysteme aufzubauen. Ein Anliegen der Bundesregierung ist, dass die Polio-Programme zugleich zur Stärkung der lokalen Gesundheitsversorgung beitragen – etwa durch Ausbildung von Personal, Laborausstattung und kalte Impflogistik. Diese Synergien sind wichtig, damit Erfolge dauerhaft gesichert werden.

Schließlich ist auch zivilgesellschaftliches Engagement Teil von Deutschlands Beitrag. Freiwillige aus Deutschland – ob von Rotary, DRK oder anderen Organisationen – nehmen an Impfaktionen in Endemiegebieten teil oder sammeln Spenden, um Impfstoffe und Hilfsgüter bereitzustellen. Dieses Zusammenspiel aus staatlicher Unterstützung und bürgerschaftlichem Einsatz spiegelt sich im Welt-Polio-Tag wider: Deutschland steht fest an der Seite der globalen Polio-Initiative.

Fazit: Der Welt-Polio-Tag macht deutlich, was bereits erreicht wurde und welche Verantwortung weiterhin besteht. Für Deutschland ist er Anlass, den historischen Erfolg der Polio-Impfung zu feiern – Kinderlähmung ist hier seit Jahrzehnten verschwunden – und zugleich den Blick nach vorn zu richten. Die hohe Impfquote aufrechterhalten, Impfgegnern mit Aufklärung begegnen und international Solidarität zeigen: Das sind die Aufgaben, die am Welt-Polio-Tag ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Wenn diese Anstrengungen konsequent fortgesetzt werden, ist die Vision einer poliofreien Welt in greifbarer Nähe – und der Welt-Polio-Tag könnte eines Tages als Gedenktag an eine besiegte Krankheit begangen werden, auch in Deutschland.

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